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Sport: Handball Bezirksoberliga Damen HG Kunstadt : TSV Weitramsdorf 22:27(11:11)
 

 


Handball. War es das bereits mit den Aufstiegsambitionen der Kunstadter Damemannschaft? Diese Frage musste sich das Team von Trainer Udo Prediger am vergangenen Sonntagnachmittag in der Obermainhalle stellen lassen, nachdem man das Spitzenspiel der Bezirksoberliga gegen den Tabellenführer vom TSV Weitramsdorf mit 22:27 (11:11) verloren hatte.
Nach dieser zweiten Heimniederlage hat die HGK somit schon vier Minuspunkte mehr auf dem Konto als der TSV, sodass der angestrebte Aufstieg derzeit kein Thema darstellt. Und vor allem die Leistung in der zweiten Halbzeit unterstrich auch die Tatsache, dass die HG in der derzeitigen Verfassung den absoluten Spitzenteams aus Weitramsdorf und Ahorn nicht so recht das Wasser reichen kann. Dabei geht es weniger um das eigene handballerische Können sondern vielmehr darum, in einem solchen Topspiel über 60 Minuten die eigene Leistung abzurufen. Das gelang der HGK am Sonntag definitiv nicht.
Im Anfangsdrittel hatte Kunstadt den Gegner aber eigentlich noch fest im Griff. Aus einer stabilen Abwehr heraus spielte man sich im Angriff den Ball sicher zu und zog über Tore der beiden Kerling-Schwestern auf 7:2 davon (12. Minute). Dann folgten jedoch zwei Zeitstrafen nacheinander, und auch aufgrund einiger umstrittener Schiedsrichterentscheidungen kam die HG vom eingeschlagenen Weg ab. Der TSV nutzte die Gunst der Stunde und hatte spätestens beim 7:6 allen Anfangsrespekt abgelegt. Das zeigte sich auch, als die Gästespielerinnen das 11:8 der HGK bis zur Halbzeit noch auf 11:11 ausgleichen konnten.
In den zweiten 30 Minuten war der TSV dann vom Wiederanpfiff an das wachere und spritzigere Team. Die HG hielt noch bis zum 13:13 mit, musste sich dann aber vor allem in der Abwehr fast ausnahmslos den schnelleren Gegnerinnen geschlagen geben. Weitramsdorf reichte meist ein schneller Spielzug, um über Jana Tetzlaff und Selina Zink zum Torerfolg zu kommen. Selbst die dritte Zeitstrafe und die damit verbundene Rote Karte gegen Corinna Bauersachs brachten den Gast nicht mehr aus der Erfolgsspur. Stattdessen häuften sich bei Kunstadt die technischen Fehler. Fabienne Seufert, die angeschlagen auf der Bank bleiben musste, fehlte dem Angriffsspiel der HG, denn viele Aktionen wirkten nun unüberlegt oder hatten einen technischen Fehler zur Folge. Zudem haderte man immer wieder mit den Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Weitramsdorf präsentierte sich im Stile einer Spitzenmannschaft ruhig und abgeklärt, was letztendlich auch den Unterschied ausmachte. Der Zwischenspurt vom 13:14 zum 16:22 gab den Gästen zusätzlich Sicherheit. Kunstadt wehrte sich zwar in den letzten Minuten nach Kräften und steckte niemals auf, die Partie war aber trotz der Tore von Nadine Freitag längst entschieden. Am Ende durften sich die Weitramsdorferinnen von ihrem großen Anhang für den eigenen 27:22-Auswärtserfolg feiern lassen, der sie einen großen Schritt Richtung Meistertitel weiterbringen sollte.
HGK: Pitterich / Dill (Tor), Kerling E. 8/1, Kerling 4/1, Freitag 3, Weber 3, Bornschlegel 2, Seufert 1, Bauer 1, Hümmer, Schneider, Neckermann, Baier, Lapczyna.
TSV: Müller / Pfeifer (Tor), Tetzlaff 5, Schreiner-Marr 5, Bauersachs 5/3, Jacob 4/2, Zink 3, Kuhn 2, Zeckey 2, Krüger 1, Birkner, Späth, Cyranek, Knorr.
Schiedsrichter: Uzun  (TV Helmbrechts) / Mayer (TV Münchberg)
-mts-

 

 

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