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Sport: Handball Bezirksoberliga Herren HSC 2000 Coburg III : HG Kunstadt 22:23 (13:14)
 
Handball. Es war nicht schön, dafür aber enorm spannend und aus Kunstadter Sicht auch noch erfolgreich: Das Duell des HSC 2000 Coburg III und der HG Kunstadt am Samstagabend war in der Tat kein spielerischer Leckerbissen, was aber auch an den personellen Voraussetzungen beider Teams lag. Letztendlich setzte sich die erfahrenere Mannschaft durch, sodass die HG bei einem Endstand von 22:23 (13:14) beide Zähler aus der Vestestadt entführen konnte.
Auch wenn das Ergebnis am Ende sehr knapp ausfiel, siegten die Kunstadter nicht unverdient. Immerhin hatten sie während der gesamten 60 Minuten nicht eine Coburger Führung zugelassen, verspielten aber auch gleich zweimal eine eigentlich beruhigende Führung.
„Unter den momentanen Voraussetzungen bin ich mit den beiden Punkten hoch zufrieden“, erklärte nach der hitzigen Partie ein sichtlich zufriedener Kostja Zelenov. Kunstadts Trainer musste aufgrund der Vielzahl an Ausfällen wieder selbst ins Spiel eingreifen und wurde dabei auch noch von Andrei Stirbati und Torsten Willnecker unterstützt, die als Verstärkung aus der Kunstadter Reserve nach Coburg gereist waren. Doch auch auf Gegners Seite ließ die Aufstellung aufhorchen. Der HSC musste aufgrund des Paralleleinsatzes seines Bayernligateams in Landshut beispielsweise auf die Dienste des Ex-Kunstadters Marco Scholz verzichten und verstärkte deshalb die jüngste Mannschaft der Bezirksoberliga mit einem Routinier wie Michael Häfner. In den zweiten 30 Minuten gesellte sich beim HSC neben diesem Coburger-Urgestein noch ein weiteres hinzu: Trainer Andreas Ißle griff nämlich ebenfalls aktiv ins Spielgeschehen ein. Allein an diesen Personalentscheidungen war deutlich zu erkennen, welch großen Stellenwert die Partie für beide Mannschaften hatte.
Den besseren Start erwischte die HGK. Tore von David Jung und Sebastian Schülein ebneten den Weg zu einem sicheren 5:10 (16.), und das, obwohl der HSC die HGK mit einer ebenfalls sehr offensiven Abwehrformation überraschte. Dabei gingen die Vestestädter auch körperlich durchaus robust ans Werk, schafften aber auch genau dadurch die Rückkehr ins Spiel. Über die Tore des schnellen Marcel Heil kämpfte sich der HSC bis zur Halbzeit wieder auf 13:14 heran.
Nach dem Seitenwechsel wiederholte sich die Szenerie: Kunstadt zog auf 15:18 davon, doch die Gastgeber fanden zurück in die Partie und gleichen zum 19:19 aus. Danach entwickelte sich das Spiel zum absoluten Krimi, da Kunstadt immer wieder vorlegte, Coburg aber wenig später den Ausgleich erzwang. So auch beim 22:22 wenige Sekunden vor Schluss. Kunstadt nahm eine Auszeit, und Kapitän Oliver Oester erzielte das 22:23. Da waren noch 32 Sekunden zu spielen. Coburg schickte einen siebten Feldspieler aufs Parkett, vertändelte aber kurz vor dem Schlusspfiff den Ball, was auf Kunstadter Seite zu Freudentänzen und beim Gastgeber für tief hängende Köpfe sorgte.
HGK: Swoboda / Willnecker (Tor), Jung 8/4, Schülein 4, Maile 3, Oester O. 3, Heppner 2, Stirbati 1, Oester N. 1, Zelenov 1, Krauß.
HSC III: Titze / Bittermann (Tor), Heil 7/3, Faber 3, Malter 3, Boseckert 3, Bernecker 2, Häfner 2, Ißle 1/1, Kastner 1, Böhme, Höll.
Schiedsrichter: Dürr / Bayer (beide HC 03 Bamberg)
-mts-

 

 

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