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Sport: Handball Bezirksoberliga Männer HG Kunstadt:

 

 

SG Rödental 23:27 (10:9) Handball. Nach zuletzt sechs Erfolgen ist die Serie nun gerissen. Gegen den Meisterschaftskandidaten von der SG Rödental mussten die Handballherren der HG Kunstadt am vergangenen Sonntag eine 23:27 (10:9)-Heimniederlage einstecken. Dabei hielt die Zelenov-Truppe die Partie lange offen, musste sich am Ende den Gästen verdientermaßen geschlagen geben, weil diese die Kunstadter mit deren eigenen Waffen bezwangen.Denn bis zum 16:13 in der 41. Minute hatten die Gastgeber eigentlich alle Trümpfe in der Hand, fanden dann aber kein passendes Gegenmittel gegen die offensive Abwehrreihe der SGR.In den ersten beiden Spieldritteln hatte die HG den Tabellenzweiten aber genau mit derselben taktischen Maßnahme gut im Griff gehabt. Mit der bekannt giftigen 4-2-Abwehrformation wurden die Laufwege des Rödentaler Rückraums um Florian Göpfert und Daniel Metz noch einigermaßen unterbunden. Für das Kunstadter Übergewicht in der ersten Halbzeit sorgte aber vor allem ein Heimakteur, den vor der Partie nicht einmal die heimischen Fans auf dem Zettel hatten. Denn völlig überraschend beorderte HG-Trainer Zelenov den mittlerweile 41-jährigen Jürgen Friedlein ins Kunstadter Gehäuse. Und die Maßnahme verfehlte ihre Wirkung nicht. Die erfahrenen Rödentaler erstarrten vor Friedlein geradezu wie das Kaninchen vor der Schlange und vergaben gleich die ersten drei Siebenmeter gegen den „Hexer“, der seinem Ruf auch bei vielen anderen Paraden bestätigte. Mit diesem sicheren Rückhalt und einer weiterhin gut abgestimmten Abwehrreihe im Rücken versuchten die Gastgeber mit einem schnellen Ball für viel Druck zu sorgen. Da aber auch ihnen zahlreiche Fehler unterliefen, entwickelte sich zwar kein hochklassiges, dafür aber ein sehr intensives Spiel mit wenig Toren. Das änderte sich erst, als die Routiniers auf beiden Seiten das Spielfeld betraten. Bei den Gästen wirkte demnach Dirk Wolf als Ballverteiler, und auf der anderen Seite versuchte Spielertrainer Zelenov Ruhe in den Angriff der HG zu bekommen. Auch deshalb blieb die Partie recht ausgeglichen, bei einem Halbzeit von 10:9 lagen aber leichte Vorteile bei der HG.Diese wirkte aber nach dem Wiederanpfiff zunächst recht lethargisch und benötigte beim 11:11 (33.) erst einen weiteren gehaltenen Strafwurf von Friedlein und dann ein Rückraumtor von Zelenov, um in den folgenden Minuten auf 16:13 davonzuziehen. Eigentlich waren die Kunstadter jetzt am Drücker, doch die gut aufgestellten Rödentaler schlugen mit zwei Treffern in Unterzahl zurück und setzten mit einer enorm offensiven Abwehr gegen Jung undZelenov alles auf eine Karte. Das zahlte sich auch deshalb aus, weil der bis dahin beste Kunstadter, Lukas Heppner, mit einer Fingerverletzung auf der Bank saß. Seine Schnelligkeit fehlte den Hausherren zusehends, als die SGR erst über Fabian Cichon zum 17:17 (48.) ausglich und dann durch Göpfert erstmals in Führung ging. Die HG war in dieser Phase einfach zu unbeweglich. Zudem konnte der „Hexer“ seine fantastische Leistung nicht über 60 Minuten halten. In einer hitzigen, aber niemals übertrieben hart geführten Schlussphase stemmte sich die HGK mit aller Kraft gegen die drohende Heimniederlage und hatte mit Lukas Heppner, der jetzt nochmals auf die Zähne biss, das passende Gegenmittel. Doch Rödental machte bis zum Schlusspfiff seinem Ruf als Topteam der Liga alle Ehre und brachte den Vorsprung zum 23:27-Endstand sicher ins Ziel.HGK: Friedlein / Swoboda / Etterichretz (Tor), Schülein 7/2, Jung 5, Heppner 3, Zelenov 3, Oester O. 3, Volk 1, Oester N. 1, Deuber, Maile, Steuer.SGR: Cichon Florian / Lesch M. (Tor), Cichon Fabian 10/3, Göpfert 6, Günther 4, Metz 3, Heinlein 2, Wolf 1, Riedel 1, Eberlein, Greiner, Dohnalek.Schiedsrichter: Dürr / Bayer (beide HC 03 Bamberg)-mts-

 

 

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